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Inspirationstag am Pool: Warum ich mein Jahr gar nicht anders starten möchte

Voller Erwartung trafen sich gestern 13 Frauen, die sich zum Teil noch gar nicht kannten, im Café des Maritimen Museums in Hamburg-Harburg. Wir alle hatten vor, unser Jahr 2018 auf ganz besondere Weise zu starten: Kennenlern-Frühstück, Spaziergang um den See, intensive Gespräche, ein ganzer Tag Wellness im Midsommerland und ein köstliches Abendessen im Restaurant Leuchtturm standen auf dem Programm. Dabei sollten alle meine Gäste versuchen, sich im Laufe des Tages die Ideen und Vorhaben für das kommende Jahr von jeder einzelnen erzählen zu lassen und ausführlichst Feedback zu geben. Das ist die Idee des Inspirationstags am Pool — schon seit 6 Jahren, immer im Januar in Hamburg und München. Erstaunlich, was dabei alles an Ideen entwickelt wurde!

Gleich beim Frühstück war ich überrascht, dass es mehrere gab, die sich gerade mit dem großen Themenbereich „new work” befassen, ob als Trainerin oder als aktive Teilnehmerin einer „working-out-loud-Gruppe”: Agile Methoden und Arbeitslust waren Schlagworte, die ich ganz oft hörte. Wir befragten und berieten uns gegenseitig zu Themen vom Start ins Berufsleben, über den Wechsel in die Selbständigkeit bis hin zur Suche nach neuen Wohn- oder Arbeitsräumen oder Steuerspartipps. Manche haben Kinder, andere Bonuskinder, andere ein Pferd: Private Diskussionen konzentrierten sich eher auf den Austausch fröhlicher Anekdoten. Mir fiel auf, dass niemand ein Dilemma mit Vereinbarkeit oder eigener Rollendefinition zu haben schien. Auch andere vermeintlich typischen Frauenthemen fehlten an diesem Tag: Niemand wollte abnehmen, dringend einen Mann finden oder loswerden oder sorgte sich um ihr Outfit oder Makeup.

Wenn man sich sonst zu einer Veranstaltung aufmacht, wo man mit anderen über berufliche Themen netzwerkt, überlegt man sich vielleicht, welche Klamotten, welche Uhr man anzieht, packt ein Bündel Visitenkarten ein und taxiert sein Gegenüber erst mal nach seinen Äußerlichkeiten. Beim „Pooltag” hatten zwar einige ihre Fußnägel in den wunderbarsten Farben frisch lackiert, doch ungeschminkt im Bademantel konnten wir uns schneller gegenseitig wahrnehmen. Niemand hätte unsere Jahreseinkommen, unsere Herkunft oder Branche erraten können und so konnten wir — befreit von unwichtigen Oberflächlichkeiten — direkt in tiefe Gespräche einsteigen. Sehr sympathisch fand ich auch, dass es niemanden gab, der auf den Putz haute und sich à là „mein Haus, meine Yacht, mein Auto” erst einmal wichtig machte. Das mag daran liegen, dass so etwas in Frauenrunden ohnehin selten passiert. Zum anderen sorgte die Nacktheit unter dem Bademantel wohl auch ein Stück weit dafür, dass wir recht schnell bereit waren, uns unsere gelegentlichen Schwächen und Unsicherheiten und unsere Ratlosigkeit gegenüber manchen Themen genauso zeigten wie unsere ehrliche Freude über Entwicklungen und Erfolge.

In dem weitläufigen Gelände des Midsommerlands konnten wir immer wieder vom Liegestuhl in die Sauna wechseln oder vom Schwimmbecken ins Dampfbad. Oder wir trafen uns wieder im wunderschönen Ruheraum mit Kamin, den wir ganz für uns allein zur Verfügung hatten. Dort notierten wir uns fleißig Buchtipps, Internetadressen, Namen von Menschen, die wir unbedingt kennen lernen oder sprechen sollten.

Immer wieder bildeten sich neue Gesprächskonstellationen zu zweit oder zu dritt oder manchmal auch mit mehreren. Während wir in einer kleiner Gruppe zwischendrin an unseren Pommes knabberten rätselten wir, wie jemand wie Ute, die Trauerreden schreibt und Trauerfeiern gestaltet, in dezenter Weise auf ihre Leistungen aufmerksam machen könnte, damit die Menschen im richtigen Moment an sie denken. Man kann ja schlechterdings im Hospiz Flyer auslegen oder gezielt alte Menschen oder wild rasende Motorradfahrer mit Rabattaktionen ansprechen.

Im Laufe des Tages stellte ich immer wieder fest: Wenn jemand an einem Tag 10 oder 12 Mal hintereinander von seinen Plänen erzählt, „formt” sich die Geschichte immer deutlicher. Die anfänglichen „würde gern„s und „eigentlich„s verschwinden völlig und wandeln sich in ein „ab nächster Woche habe ich vor” oder „und dann werde ich”. In meinem Unterbewusstsein sind nun nicht nur meine eigenen Vorhaben fest eingebrannt sondern auch die aller anderen, mit denen ich mich gestern traf. Ich bin ganz sicher, dass ich sofort an die genau richtige Person denken werde, wenn es darum geht, jemanden zu empfehlen.

Und Spaß hatten wir natürlich auch! Es wurde den ganzen Tag über viel gelacht und gegackert, gerade so, als würden wir uns alle seit 20 Jahren sehr gut kennen. Dank Gabi, die gerade zusätzlich zu ihrer Coachingtätigkeit eine Ausbildung zur Sexualtherapeutin macht, bekamen unsere Gespräche vor allem gegen Abend bei einem Gläschen Wein immer wieder einen herrlich witzigen, anzüglichen Dreh.

Als wir uns gegen Mitternacht trennten, war ich um viele Geschichten reicher. Nun habe ich noch mehr Lust als ohnehin schon mich voller Elan weiter in meine Projekte zu stürzen. Und ein paar neue Verabredungen habe ich auch. Ich bin schon gespannt auf nächstes Jahr, was dann aus den vielen gegenseitigen Inspirationen geworden ist!

 

 

Stimmen meiner Gäste:

 

Mein Kopf sprudelt heute fast über vor neuen Ideen und tollen Impulsen, die ich gestern im Bademantel noch gar nicht richtig realisiert habe. Jetzt geht´s schnell weiter ans virtuelle Vernetzen mit 13 wunderbaren (so unterschiedlichen) Frauen, Gedanken & Ideen ordnen und weiterentwickeln und all das zu was ganz Großartigem werden lassen. Danke für den tollen Tag, liebe Susanne.“

Steffi Schürmann

 

 

 

Verena Carl — Verena Hagedorn , Schriftstellerin bei Ihr zu Hause

Ich bin ein alter Pooltag-Hase, aber eines war dieses Jahr grundlegend anders: Ich kam mit einem Luxusproblem zum Inspirationstreffen. Bei mir läuft nämlich beruflich alles recht rund, und deshalb war ich eher auf Zuhören als auf Reden eingestellt. Umso verblüffender, dass in kleiner Runde plötzlich ein paar Fragen an mich gestellt wurden, die mir helfen werden, doch noch weiter an ein paar Stellschräubchen zu drehen, so dass mein berufliches Instrumentarium künftig noch besser gestimmt ist. Ich bin dankbar und zufrieden, nicht nur deshalb, sondern auch wegen der vielen neuen Kontakte und Geschichten — als Journalistin und Schriftstellerin gibt es für mich keinen wichtigeren Treibstoff“

Verena Carl, Büro für schöne Worte

Verena hat ihre Eindrücke vom Inspirationstag außerdem in diesem herrlichen Blogpost festgehalten.

 

Ich hatte großes Vergnügen beim Netzwerken im Bademantel. Mein Wunsch, es mir mal wieder so richtig gut gehen zu lassen und dabei, ganz entspannt, auch noch Inspirationen fürs Berufliche zu bekommen, ist voll aufgegangen.

Es war ein besonderes Erlebnis, im Midsommerland am schönen Außenmühlenteich in Wärme, Wasser und inspirierende Gespräche einzutauchen. Interessant fand ich, wie sich durch das wiederholte Erzählen meiner beruflichen Vision mein Bewusstsein dafür stärkte, was davon mir wirklich wichtig ist und warum. Daraus ergeben sich nun konkrete Schritte für die nächste Zeit.

Vielen Dank all den tollen Frauen für Feedback und Präsenz und dir, Susanne für die liebevolle und durchdachte Organisation!”

Anja Haag, Lomi-Energiemassage

 

Wie in 12 Stunden ein Leuchtfeuer an Ideen und Inspirationen entstehen kann, das war am Inspirationstag im Pool wunderschön mitzuerleben. So klangen in der folgenden Nacht und am nächsten Tag die großartigen Gespräche noch lange nach.

Die Anregungen und der offene Austausch unterstützte jede Frau, unabhängig in welcher beruflichen Phase sie aktuell stand. Augen leuchteten, als über das Herzensbusiness und dem lustvollen Arbeiten gesprochen wurde. So schien trotz nebligem Wetter die Sonne im Herzen. Kulinarisch bestens verwöhnt war der Wellness-Tag ein Genuss.

Diese Art des Netzwerkens trägt wahrlich Früchte. Selten ist es so effizient, wenn man entspannt in schöner Umgebung im Bademantel sich gegenüber sitzt und sich gegenseitig inspiriert. So entstanden kreativ und leicht erste Ideen für eine Umbenennung der eigenen Marke.

Herzlichen Dank liebe Susanne und allen Teilnehmerinnen für diesen unvergesslichen Tag!“

Kerstin Paar, Social Media Marketing

 

Gestern Abend bin ich mit dem Gefühl nach Hause gefahren ganz genau das zu haben was für mich grade wichtig ist. Das war super, weil ich morgens schon so eine Ahnung hatte und abends Gewissheit. Zusätzlich wurden mir spannende Gespräche geschenkt, Hinweise wo ich genauer hinsehen möchte und insbesondere die Zuversicht, dass die Welt voll ist mit Menschen  die Visionen haben und der Lust und nicht dem Zweifel folgen! Und von 12 von diesen Menschen habe ich die Telefonnummer. Top!

Ich freue mich auf ein nächstes Treffen!”

Tamara Will, Astrologin, Stystemische Aufstellung