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Wir stärken Führungskräfte und ihre Teams,
damit sie ihre Ziele mit noch mehr Schwung erreichen.

Passt die Vokabel „wünschen“ in die Jobwelt?

Um es kurz zu machen: Ich finde, ja!

Gerade bei Menschen, die sich in der Regel sehr klar und direkt ausdrücken, wirkt es mal ganz angenehm, wenn sie ein Anliegen auch einmal weicher formulieren. Und schließlich gibt es Themen, wo es schlicht nicht angebracht ist, sie mit „ich erwarte“, „ich fordere“, „es ist wichtig, dass…“ zu verbinden.

  • Mir gefallen die Büromöbel nicht, ich hätte lieber einen bequemeren Stuhl.
  • Der Betriebsausflug geht schon wieder an denselben Ort? Wie langweilig!
  • Mein Chef schenkt mir ein Buch? Ich mag doch nur Hörbücher!
  • Die Team-Meetings sind absolut zum Gähnen, das könnte man zackiger moderieren.
  • Ich sitze nicht so gern neben diesem Kollegen, er hat Mundgeruch.
  • Kennt der Kantinenchef noch andere Beilagen außer Nudeln?

Äußern wir diese Gedanken in Form eines Wunschs, hat unser Gegenüber viel eher Lust, uns einen Gefallen zu tun. Es hat etwas Freiwilliges und ist positiv besetzt. Wenn jemand nur den Eindruck hat, er kommt einer mahnenden Forderung nach (schon allein das Wort „kommt nach“ ist ja etwas völlig anderes als wenn man initiativ voraus schreitet!), vermutet er, dafür keinen Dank zu erhalten. (Wer bedankt sich schon für das späte Begleichen einer Rechnung oder für die wiederholt angeforderte Reparatur eines Schadens?) Wunscherfüller ist ein viel attraktiverer Job! Gehen Sie doch einfach mal davon aus, dass es Menschen gibt, die Ihnen gern etwas Gutes tun wollen. Sie machen denen das Leben leichter, wenn Sie Ihre Wünsche laut aussprechen.

Und wenn wir mit dem Wünschen allein nicht weiterkommen und ein  Anliegen dringend wird, können wir ja immer noch den Ton schärfer aufdrehen. Oder wie sehen Sie das? Ich wünsche mir ganz viele Kommentare zu diesem Text!

Und Ihnen wünsche ich viel Erfolg beim Ausprobieren!