Gerade in der hektischen Vorweihnachtszeit fällt es mir besonders auf, wie sich manche Menschen selbst unter Druck setzen. „Ich muss noch schnell etwas einkaufen…“, „Morgen kann ich nicht, da muss ich zum Friseur und zur Weihnachtsfeier…“, „Ich muss schnell noch jemanden zurückrufen…“
Gern hake ich an dieser Stelle nach: „Musst Du oder willst Du?“ Denn wir haben uns unseren Friseurtermin schließlich selbst vereinbart. Wir beschließen, dass wir lieber kochen wollen als die Tiefkühlpizza aufzutauen und wir wollen mit einem Geschäftspartner weiter kommen, deshalb rufen wir ihn zurück. Wer alles in einem „ich muss noch…“-Satz formuliert, klingt wie der Hamster im Rad und fühlt sich auch so. „Ich bin gleich bei Dir. Ich möchte nur noch diese E-Mail zu Ende schreiben.“ hört sich doch gleich ganz anders an!
Ich finde, es lohnt sich sehr, darüber nachzudenken, was wir selbst wollen. Wenn wir das dann realisieren, sind wir Regisseure unseres Tages, freie Gestalter, kreative Macher!
Der Nebeneffekt: Unsere Kinder, unsere Kollegen, unsere Freunde hören, dass wir das, was wir tun, gern tun. Und sie freuen sich viel mehr, wenn wir mit Ihnen Zeit verbringen. Denn sie gehen auch automatisch davon aus, dass wir das aus freien Stücken und mit dem größten Vergnügen tun, nicht aus Zwang.