Heute ist absolut nicht mein Tag!

Resilienz

Bestimmt hast Du diesen Satz schon einmal laut ausgesprochen. Regenwetter und Parkplätze, die uns vor der Nase weggeschnappt werden, können wir vielleicht einfach weglachen.

Doch schwere Krankheiten, Unfälle, Kündigungen oder Scheidungen können uns schier umhauen — sie bedrohen unser Leben und unser Grundbedürfnis nach Sicherheit. Wie bewundernswert doch manche Menschen mit schweren Schicksalsschlägen umgehen können!

Ich habe leider kein Patentrezept für den Umgang mit schweren Lebenskrisen. Doch ich habe ein paar Ideen, was wir tun können, wenn gerade mehrere unangenehme Themen gleichzeitig auf uns einprallen:

Herausforderungen im Leben: 7 Strategie, um Lebenskrisen zu meistern

1. Akzeptiere den Schmerz

Es mag paradox klingen, doch es kann helfen, sich das Worst-Case-Szenario bewusst auszumalen. Was ist das Schlimmste, das passieren kann?

Meist merken wir dann selbst: Es ist doch recht unwahrscheinlich, dass alles auf ganzer Linie fürchterlichst ausgeht. Der bewusste Umgang mit der Angst kann helfen, sie zu relativieren.

2. Besinne Dich an Deine eigenen Stärken

Wann habe ich mich im Leben schon ähnlich gefühlt? Wie ging es dann weiter? Was habe ich gut gemacht? Was kann ich? Meistens vergessen wir in schwierigen Momenten, wie widerstandsfähig und leistungsstark wir sind. Mache Dir Deine Erfolge bewusst und vertraue auf Deine Stärken.

3. Hole Dir Unterstützung

Familie, enge Freunde und mitfühlende Menschen stehen Dir zur Seite – aber sie wissen nur, dass Du Hilfe brauchst, wenn Du es sagst! Bitte konkret um Unterstützung: Sei es ein Gespräch, eine Empfehlung für einen Arzt oder Therapeut, finanzielle Hilfe oder einfach eine Umarmung. Gute Menschen helfen gern!

4. Bewegung hilft

Gehe raus! Wer in Schockstarre verharrt, dreht sich auch gedanklich im Kreis. Gönne Dir einen Blick von außen auf Dich selbst, ziehe Dir eine warme Jacke über und gehe in die Natur. Suche nach einem bildlichen Zeichen als Antwort auf Dein wichtiges, aktuelles Thema. Wir zapfen so unsere Intuition an, die vermutlich ohnehin schon weiß, was nun gut und richtig ist.

5. Finger weg vom Alkohol!

Der Griff zum Alkohol mag verlockend erscheinen, doch er löst keine Probleme. Auch wenn Du das Bedürfnis hast, Deinen Schmerz zu betäuben: der Kater am nächsten Tag ist umso schlimmer.

Überlege Dir lieber etwas, was Dir wirklich guttut. Eine heiße Badewanne einlassen? Deine Lieblings-CD hören? Eine Runde schwimmen gehen? Das löst keine Probleme, tut aber einen Moment lang gut.

6. Perspektivwechsel

Nimm Dich nicht so wichtig! Manchmal hilft es, das eigene Problem aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Allzu intensive Konzentration auf Selbstmitleid macht alles nur noch schlimmer. Wie sieht Dein Problem aus der Sicht anderer aus? Wie geht es Deinem Partner, Deinen Kindern, Deinem Team damit? Ein Perspektivenwechsel relativiert so manches.

7. Ziehe einen Schlussstrich

Beginne JETZT einen neuen Tag! Ziehe einen Schlussstrich unter Deinen Kummer und siehe nach vorn. Frage Dich: Was kann ich jetzt tun? Wie geht es weiter? Jeder Neuanfang beginnt mit dem ersten Schritt.

Du bist stärker, als Du denkst

Lebenskrisen sind herausfordernd, aber sie können auch Chancen sein. Indem Du Dich dem Schmerz stellst, Deine Stärken nutzt und Unterstützung annimmst, findest Du einen Weg aus der Krise. Vertraue darauf: Du hast schon viele Herausforderungen gemeistert und wirst auch diese überwinden!

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