Was ist eine Empathy Map?
Die Empathy Map (dt. Empathie-Karte) ist ein strategisches Tool aus dem Bereich Design Thinking und User Research, das Dir hilft, Deine Zielgruppe besser zu verstehen. Bei der Empathy Mal geht es darum, sich in die Gedanken- und Gefühlswelt der Kunden hineinzuversetzen, um bessere Produkte, Dienstleistungen oder Inhalte zu entwickeln.
Sie wurde von Dave Gray bei XPLANE entwickelt und wird heute von UX-Designern, Produktentwicklern und Marketingexperten eingesetzt, um Empathie für die Kunden aufzubauen und gezielt auf ihre Bedürfnisse einzugehen.
Warum ist eine Empathy Map wichtig?
Eine Empathy Map ist besonders hilfreich in der Phase der Zielgruppenanalyse. Wenn Du ein neues Produkt entwickelst oder Deinen Marketing-Content verbessern willst, reicht es nicht, grobe demografische Daten zu kennen. Du solltest folgendes wissen:
- Was denkt Deine Zielgruppe?
- Was fühlt sie?
- Was sagt Deine Zielgruppe?
- Was tut sie?
- Was hört sie in ihrem Umfeld?
- Was sieht sie im Alltag?
Mit einer Empathy Map kannst Du genau diese Fragen beantworten – und das bringt wichtige Vorteile:
- Besseres Kundenverständnis
- Gezieltere Produktentwicklung
- Relevanterer Content
- Stärkere Kundenbindung
Die 6 Felder der Empathy Map – einfach erklärt
Eine klassische Empathie-Karte besteht aus 6 Segmenten, die den Kunden aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Hier ist eine einfache Gliederung:
1. Sagt
Was äußert der Kunde offen? Was teilt er mit anderen, z. B. in Social Media, im Gespräch oder in Reviews?
Beispiel: „Ich finde das Tool kompliziert und unübersichtlich.“
2. Denkt
Was denkt der Kunde wirklich? Was geht ihm durch den Kopf, auch wenn er es nicht ausspricht?
Beispiel: „Warum ist das so kompliziert – bin ich zu blöd dafür?“
3. Fühlt
Welche Emotionen erlebt der Kunde? Welche Sorgen oder Hoffnungen hat er?
Beispiel: Frustration, Überforderung, Unsicherheit – aber auch Neugier und Lernbereitschaft.
4. Sieht
Was sieht der Kunde in seinem Umfeld? Welche Eindrücke prägen ihn?
Beispiel: Er sieht auf YouTube Tutorials von Mitbewerbern mit intuitivem Interface.
5. Hört
Welche Meinungen, Ratschläge oder Einflüsse hört der Kunde in seinem Umfeld?
Beispiel: „Meine Kollegin hat gesagt, das Tool X sei viel besser.“
6. Tut
Wie verhält sich der Kunde tatsächlich? Welche Handlungen folgen aus den vorherigen Punkten?
Beispiel: Der Kunde registriert sich, bricht aber nach 5 Minuten ab.
Die Empathie-Karte hilft dabei, Antworten auf diese Fragen zu finden, um Produkte zu entwickeln, die die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden ernst nehmen. Bei Beispiel zur Map von XPLANE haben wir hier.

Quelle: https://xplane.com/worksheet/empathy-map-worksheet/
Unsere Workshopempfehlung zu dem Thema:
